Um den Übergang von einem flexiblen, elliptischen Hohlleiter auf einen rechteckigen Antennenanschluss möglichst verlustfrei zu gestalten, werden sogenannte Hohlleiterübergänge eingesetzt. Die Funktion und Leistungsfähigkeit solcher Komponenten wird durch ihre komplizierte Innenkontur bestimmt.

Hohlleiter Übergang
Da es sehr schwierig oder manchmal unmöglich ist, solche Komponenten mechanisch zu fertigen, muss man leistungsmindernde Kompromisse eingehen. Als optimale Alternative bietet sich hier die Galvanoformung als ein elegantes und preisgünstiges Verfahren an.
Die Basis des Verfahrens beruht darauf, daß von einem leitenden Grundkörper ein extrem genaues Negativ abgeformt wird. Als Kernmaterial dienen je nach Stückzahl und Größe Plexiglas, Edelstahl oder Invar. Bei nicht entformbaren Komponenten kommen Aluminium oder Wachs zum Einsatz.
Bei dem hier beschriebenen Übergang E75/15 – PBR 120 handelt es sich um eine Armatur, die in der Richtfunktechnik eingesetzt wird; sie transformiert die übermodierte Betriebsart im elliptischen Hohlleiter in den Grundmode der Antennenzuleitung. Je nach eingalvanisiertem Modenblech im Bereich 12,75-13,25 oder 13,75-14,5 Ghz.
Die Fertigung erfolgt in diesem Falle durch die Abscheidung von Kupfer auf einem mehrteiligen Edelstahlkern. Auf ihm werden die Flansche und Abstimmbleche montiert, die Haftflächen aktiviert und mehrere Tage galvanisiert. Die Trennung vom Kern erfolgt problemlos durch Herausziehen.
Die Vorteile des Verfahrens sind:
- Keine Temperaturbelastung, und somit kein Festigkeitsverlust oder Verzug.
- Immer gleiche Position der Abstimmelemente und Flansche.
- Eine der Oberflächenqualität des Kerns ensprechende Innenkontur des Hohlleiters.
Die hochfrequenztechnische Entwicklung dieses Produkts erfolgte durch die RFS kabelmetal Hannover.